Montag, 15. Februar 2016

Tongariro Crossing

Nach der halben Woche campen ging es Freitag morgen auch schon direkt wieder los. Wir sind morgens nach Rotorua erstmal gefahren, weil Lena und ich uns ein Maori-Village angucken wollten. Dort hatten wir eine Führung mit Tanz und Essen gebucht. Dort perfekt angekommen, haben wir Lunch bekommen. Zum Glück hatten sie auch was vegetarisches: Kumara und Salat! Und dazu gab es dann noch ein über Vulkandampf gekochte Maiskolbe. YUM!!


Zum Nachtisch gab es dann einen Kuchen und Obst, wobei das uns eher enttäuscht hat und nicht so lecker war. 
Danach ging es auch schon direkt weiter zu der Performance der EInwohner des Dorfes. Es war richtig beeindruckend diese Maoritänze mal live zu sehen und vor allem der Haka fand ich echt ziemlich erschreckend und scary teilweise:D
Nach der 30 Minütigen Performance bekamen wir das Dorf von einem Guide erklärt und gezeigt. Es war schon beeindrucken wie die Leute hier mit der Natur leben, dadurch, dass sie auf aktivem Boden leben. Sie benutzen zb die  Wärme und Dämpfe zum Kochen und heizen. Und dazu wirken sie total glücklich ganz ohne viel Geld auszugeben!! 



Als die Tour dann vorbei war, haben wir uns wieder mit Anna und Lisa getroffen und sind weiter nach Taupo gefahren, wo wir erstmal einen großen Salat zum Abendessen gemacht haben und uns danach dazu entschlossen haben, doch noch was trinken zu gehen.


Aber wir waren nur so 2 Stunden weg, da wir ja am nächsten Tag das Tongariro Crossing machen wollte und dafür fit sein mussten. 

Am nächsten Morgen ging es für uns schon um 6 raus, da wir noch eine Stunde dahin fahren mussten und den Shuttle um halb 9 bekommen mussten. Gut gefrühstückt waren wir bereit für das 19 km lange Crossing. Zum Glück hatten mir meine Hosteltern noch Klamotten gegeben, falls es kalt werden würde, die ich auch direkt benutzt habe, da es doch ziemlich frisch war als wir dort ankamen. 


Wir waren alle bereit die 19 km zu laufen, dachten wir zumindest:D Schon bald fing es an ziemlich steil den Berg raufzugehen mit hunderten Treppen. Nach vielen Stops haben wir dann endlich den Fuß des Mount Ngauruhoe erreicht. 



Jetzt lag die Entscheidung vor uns ob wir hochgehen sollen, was nochmals 3 Stunden mehr wandern hieß. Erst wollten wir nicht, da wir uch noch den Rest des Crossing machen mussten. Doch dann wollten wir doch umbedingt hoch, da es der Schicksalsberg aus Herr der Ringe ist und wir die Vorstellung gut fanden, da mal oben zu stehen:D
Schon nach kurzem haben wir das aber bereut, da es keinen richtigen Weg gab, sondern nur Steine, bei jedem musste man gucken, dass man ihn nicht locker tritt. Das war echt schwer und es war mehr klettern als wandern. 


Auf der Hälfte angekommen, waren wir so unglaublich fertig und wollten schon wieder umkehren. Doch dann haben uns all die Leute motiviert die wieder runter kamen, da haben wir uns gedacht, die können das auch , also können wir das! Richtig motiviert sind wir also weiter geklettert. Kurze Zeit später kam ein Felsvorsprung, über den wir klettern mussten. Das ware echt ziemlich beängstigend, da man ziemlich tief hätte fallen können, aber auch faszinierend zugleich, da wir schon über den Wolken angekommen waren.


 Nach einer kurzen Lunchpause sind wir dann weiter geklettert, bis wir zu dem ersten Vorsprung des Berges kamen. Anna und Lisa sind dann noch ganz nach oben geklettert, doch Lena und ich waren so am Ende, dass wir uns erstmal hinsetzen mussten und nicht weiter wollten. 
Kurze Zeit später kam dann ein etwas älterer Mann zu uns und meinte es wäre nicht mehr weit bis oben und wir würden das schaffen! Das hat uns so unglaublich motiviert, dass wir tatsächlich noch bis ganz oben geklettert sind. Dort haben wir einen beeindruckenden Krater gesehen, es hat sich also wirklich gelohnt fand ich:) Leider waren dort ziemlich viele Bienen, die uns die ganze Zeit gestochen haben, weswegen wir auch schnell wieder runter gegangen sind. 
Leider war der Weg runter nicht ganz so leicht wie es alle beschrieben haben, denn dadurch dass überall Steine lagen und es ziemlich steil war, war es als würde man auf Murmeln laufen, leider mit sehr großen zwischendurch. 


Ein paar von uns haben sich auch Schrammen und blaue Flecke vom runterrutschen geholt, denn irgendwann haben wir uns einfach auf den Hintern gesetzt und sind gerutscht. Unten angekommen haben wir eerstmal drei Kreuze gemacht, dass wir ünerlebt haben. Das war schon eine ziemlich heftige Erfahrung, aber ich bin froh, dass wir es auf den Berg geschafft haben und wir waren danach so stolz auf uns!
Danach ging es dann für uns weiter mit dem 'richtigen' Tongariro Crossing. Erstmal ging es direkt wieder über einen Berg, was uns natürlich an unsere Kräfte hat kommen lassen. Aber ich habe es kein STück bereut, denn dieser Blick nach dem Berg war atemberaubend.



Wir hatten richtig gute Laune und waren so unglaublich stolz auf uns, bis wir auf das Kilometerschild geguckt haben, dass anzeigte, dass wir noch 10 km laufen mussten. Es fing schon an neblig zu werden und wir hatten alle keine Lust mehr. Das letzte Stück hat sich so unglaublich gezogen, es ging zwar bergab, aber es war sehr lang. 



Schon fast ganz unten angekommen, hieß es, wir müssten noch 3 km laufen. Das Problem war nur, dass ich unter meinen Füßen schon blasen hatte und wir alle nicht mehr konnten. Das waren sehr schmerzhafte und schlimme 3 Kilometer, in denen ich echt an meine Grenzen gekommen bin! 
Im Auto angekommen, war ich so unglaublich froh!  Ich bin im Nachhinein richtig stolz auf uns, dass wir das so gut geschafft haben, auch wenn wir fast 12 Stunden gebraucht haben:D Aber auf solche Art die Natur zu sehen, zu wissen, dass man gerade auf einem aktiven Vulkan steht und zu sehen, dass der Boden sogar teilweise dampft, ist schon beeindrucken! 




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