Freitag, 29. Januar 2016

Camping mit meiner Hostfamilie

An dem Montag, als ich von der Südinsel zurück gekommen bin, hat mich mein Hostdad gefragt, ob ich mit ihnen campen gehen will. Da ich sie Kinder 2 Wochen nicht gesehen habe und sehr vermisst habe, hab ich zugesagt. Alaso noch ziemlich fertiig von dem Trip hatte ich 30 Minuten, um meine Tasche zu packen und dann ging es auch direkt weiter Richtung Colville, Coromandel. Ich habe dann auf dem Weg dorhin erfahren, dass ich zwar mein eigenes Häuschen haben werde, dass wir aber in einer alten Hippie Kommune ohne Dusche und richtige Toilette übernachten.


 Das fand ich schonmal nicht ganz so toll, aber es war dann halb so schlimm. Die Freunde, die dort mit uns waren kannte ich schon und die waren sehr nett. Ganz zu meiner Überraschung haben die Kinder mich auch ziemlich vermisst und vorallem der Kleine wollte dann ziemlich viel Zeit mit mir verbringen.



Doch am ersten Abend bin ich zusammen mit den Kindern ins Bett gegangen, weil ich so müde war. Am ersten richtigen Tag den wir dort waren, hat es die ganze Zeit geregnet und wir waren nur unten am Strand oder waren bei den Tieren. Die Esel waren sogar die meiste Zeit direkt vor unserer Tür und sie waren sogar ziemlich zutraulich!

Jack und ich am Strand

Latté und ich 

An unseren letzten Tag dort war es zum Glück richtig schönes Wetter und wir konnten mit dem Boot rausfahren. Die Landschaft war wieder mal so schön. Ich liebe die neuseeländischen 'Berge', es ist einfach jedes Mal faszinierend!





Nachdem die Kinder schon unruhig wurden, sind wir dann wieder zurück gefahren und haben uns dann auch auf den Heimweg gemacht. Es war ein sehr schöner kleiner Ausflug und ich bereue es auch nicht mitgewesen zu sein, ganz im Gegenteil!
So hatte ich auch nur noch einen richtigen Arbeitstag bis ich wieder auf Reisen gegangen bin. Diesmal das Tongariro Crossing! Da bin ich mal gespannt...



Christchurch II

Am frühen Morgen um 4 haben wir uns dann im Schlafsack eingemummelt auf den Weg nach Akaroa gemacht. Wir auf der Rückbank haben fast die ganze Zeit geschlafen, aber  trotzdem waren wir nicht ausgeschlafen als wir ankamen.


Dadurch, dass wir kein Handynetz im Arthurs Pass hatten, haben wir auh nicht den Anruf bekommen, dass das Delfinschwimmen sehr wahrscheinlich abgesagt werde. Unsre Hoffnung wurde dann auch zerstört als wir das Wetter in Akaroa gesehen haben: kalt, nass und ziemlich windig! Dies wurde uns dann auch gesagt, also sind wir 3 Stunden gefahren und so früh aufgestanden, um einen Kaffee in Akaroa zu trinken:D 


Auf unserem Weg nach Christchurch bin ich zum Glück entwas aufgewacht und wurde munterer. Dort angekommen, sind dann 2 das Auto wegbringen gegangen, da dies der letzte Tag unseres Trips war. Wir restlichen 3 haben uns Christchurch nochmal ein bisschen angeguckt, wobei wieder auffiel wie klein es doch ist. Doch ein paar süße Sachen gibt es doch: Der Spielplatz für Kinder war mega schön und groß und die berühmte Tram war auch ganz süß anzusehen. 



Wir waren an dem Tag einfach nicht für viel zu begeistern, da wir alle ziemlich müde waren. So haben wir den ganzen Tag in einer kleinen Mall verbracht und saßen nur rum in einem Kaffee. Von dem Kaffee sind wir dann zu großen Sofas gewandert und haben uns da hingelegt. 


Dann sind wir doch noch ein bisschen mehr durch die Stadt gelaufen, auf dem Weg zu unserem Abschiedessen. Dabei ist uns wieder aufgefallen, wie kaputt Christchurch doch ist von den Spuren des Erdbebens.




Bei unserem Restaurant angekommen( das wurde uns von einer Verkäuferin empfohlen) haben wir erst bemerkt, dass es ziemlich fein ist. Wir also in unseren Jogginghose und total fertig in das schicke Restaurant rein. Wir haben es aber nicht bereut, da das Essen einfach so lecker war. Ich habe Raviolli gegessen und die waren mega lecker! Also ein perfekter Abschied von der Südinsel und unserem Trip.


BYE BYE SÜDINSEL! SEE YOU AGAIN!







Arthurs Pass

3 Stunden später haben wir dann einen Stopp bei den Hanmer Springs gemacht und sind in die Hot Pools dort gegangen. Das war zur Abwechslung mal richtig entspannt ohne Hektik und Stress auch wenn es an dem Tag ziemlich heiß war.


Gegen mittag haben wir uns dann auf den Weg in den ziemlich verregneten Arthurs Pass gemacht, in dem wir 3 STunden später auch ankamen. Der Campingplatz war sehr schön, auch wenn wir dort fast alleine waren:D


Wir haben uns leider mit der Zeit etwas verrechnet, so dass wir gar keine Zeit mehr hatten uns irgendwas dort anzugucken, da wir am nächsten Morgen ziemlich früh nach Akaroa zum Delfinschwimmen mussten. Also haben wir uns für eine ziemlich kurze 'Wanderung' entschieden, quer durch den Wald zu einer Quelle.


Es war sehr schön, auch wenn Jaqui und ich uns auf dem Rückweg ziemlich verlaufen haben. Wieder zurück angekommen haben wir gekocht und uns dann um unsere Schlafmöglichkeit gekümmert. Da wir morgens um 4 Uhr losfahren mussten, hatten wir keine Lust beide Zelte aufzubauen und so haben wir diskutiert, wer im Zelt schlafen durfte. Lena und Jaqui haben dann da geschlafen, da sie am nächsten Morgen fahren wollten. Also haben wir 3 es uns im Auto gemütlich gemacht. Ich lag auf den beiden vorderen Sitzen und habe fast gar nicht geschlafen, da es so eng war- ich habe sogar einmal gehupt in der Nacht:D Um 12 Uhr nachts sind wir aufgestanden um auf Kiwijagd zu gehen! SO sind wir bestimmt eine halbe Stunde durch den dunklen Wald gelaufen und alles was wir gefunden haben, war ein aggressiv guckendes Possum...


Kaikoura🐳🐬

Angekommen in unserem Hostel ( nach etlichem verfahren) mussten wir erstmal mit Schrecken feststellen, dass es keine Töpfe zum Ausleihen gab und so mussten wir uns von einem deutschen- was auch sonst:D- Backpacker welche ausleihen, die aber im endeffekt ein bisschen zu klein für uns 5 waren. Naja, wir haben es dann letztendlich doch hinbekommen zu kochen und alles war halb so schlimm, wir haben sogar noch deutsche Au Pairs kennen gelernt. In der Nacht war es dann so stürmisch, dass fast unser Regenzelt weggeflogen wäre. Zum Glück konnten wir es grade so fangen. Lena und ich hatten die ganze Nacht durchgeschlafen, doch die anderen Mädels hatten eine Horrornacht mit laut gröhlenden Männern und Polizei die nicht helfen wollte. schon erstaunlich, dass wir nichts davon mitbekommen haben.
Beim Frühstück haben wir uns dann dazu entschieden, dass wir uns was anderes suchen und zum Glück hatten wir auch erst die eine Nacht bezahlt. Wir sind dann in den Top 10 Holiday Park gegangen, der viel besser war und in dem man sich auch sicherer gefühlt hat! Als wäre das Pech nicht schon auf unserer Seite, wurde uns gesagt, dass unser Whalewatch eventuell nicht stattfinden konnte, da es zu windig sei. ALs wir dort ankamen waren alle bisherigen Touren gecancelt wurden und wir haben schon fest damit gerechnet, dass wir keine Wale mehr sehen. Doch zum Glück war unsere Tour die erste, die wieder rausgefahren ist. Das war auch gut so, denn schon nach einer kurzen Zeit haben wir einen Wal gespottet und daraufhin noch einen und noch einen. Es war so beeindruckend solche großen Tiere so nah vor einem zu sehen und dann auch noch in ihrem natürlichen Lebensraum! Sie lagen erst eine gefühlte Ewigkeit an der Wasseroberfläche und dann kam der Fotomoment: Sie haben einen letzten Atemzug gemacht und sind dann mit ihrer Flosse in die Luft untergetaucht.




Wir waren nicht auch glücklich, da wir 3 Wale gesehen haben sondern wir haben auch noch viele Delfine direkt neben unserem Boot gesehen. Atemberaubend!!



Nach dieser aufregenden Bootstour, bei der zum Glück keiner Seekrank wurde, haben wir uns erstmal Fish&Chips gegönnt und sind dann wieder zum Campingplatz gefahren, um einen Mittagsschlaf zu machen:D
Später haben wir dann nur noch gekocht, wobei wir wieder zwei Deutsche bzw Franzosen kennen gelernt haben, mit denen wir uns noch den ganzen Abend unterhalten haben. 

Am nächsten Morgen sind wir ganz früh aufgestanden, da wir einen weiten Weg bis zum Arthurs Pass vor uns hatten...



Nelson🌏

In Nelson haben wir auf dem günstigsten Campingplatz geschlafen($10). Es war aber auch wirklich nur so wenig wert, denn die Toiletten und Duschen waren ziemlich alt und dreckig und die Küche war kaum ausgestattet- was aber keine Küche so wirklich war, also sollte man wohl einfach besser ausgestattet sein beim Campen:D
Wie sich herausstellte waren die Besitzer kein Stück besser als ihr Campingplatz, uns wurde verboten vor der Küche zu parken und in der Küche zu essen, weil es ja zu busy sei. Problem war nur, dass kaum was los war! Zusätzlich wurden 2 unserer Handys weggenommen weil man ja nicht so viele Handys auf einmal laden sollte. Einfach unverschämt und wir waren echt froh, dass wir nur eine Nacht dort waren!
Abends haben wir uns dann nach dem Essen entschieden zum Strand zu fahren, doch letztendlich sind wir auf einem Sportfeld geendet, weil wir den Strand nicht gefunden haben:D
Aber wenn man Schokolade, Chips und super Leute um sich hat, ist es ja egal wo man ist!
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, da wir einiges vor uns hatten. Zuerst sind wir nach Nelson gefahren und sind ein bisschen in der Stadt herum gelaufen, wie sich herausstellte ist die zwar ganz schön, aber wie halt jede Stadt in Neuseeland ziemlich klein!


Danach sind wir noch auf einen Berg gelaufen, da dort oben der geografische Mittelpunkt Neuseelands ist. Es war ein ziemlich steiler Berg aber keine 20 Minuten später waren wir schon oben und haben eine wunderschöne Sicht über Nelson und das Meer genossen. Totally worth it!



Zurück im Auto haben wir uns dann entschieden auch noch nach Picton zu fahren, um uns die Marlborough Sounds anzugucken. Leider hatten wir nur eine Stunde dafür Zeit, da wir weiter nach Kaikoura fahren mussten, weswegen wir weder eine Bootstour noch eine lange Wanderung machen konnten. Also haben wir uns für einen 40 Minuten Walk zu einem Lookout entschieden, doch nach 40 Minuten war noch nichts in Sicht und es ging nur durch den Wald. Daraufhin haben wir ein Paar gefragt wie weit es denn noch sei. Diese sagten uns, dass es noch weitere 40 Minuten sei. Leider sind wir dann umgekehrt, sonst hätten wir es nicht mehr nach Kaikoura geschafft. Einen kleinen Eindruck von den wunderschönen Marlborough Sounds haben wir trotzdem bekommen und der Rest steht auf meiner 'to do-Liste' für das nächste Mal!



Auf dem Weg nach Kaikoura hat sich dann unser Wunsch nach wild lebenden Tieren endlich erfüllt. An einem Strand vor Kaikoura lagen viele Robben auf Steinen und man konnte richtig nah an sie ran gehen. Das war so beeindruckend solche Tiere frei zu sehen!


 Aber der eigentliche Grund warum wir gestoppt sind, war ein Pinguin auf einem Stein. Ein einziger Pinguin stand ganz stolz auf dem Stein und hat sich lange fotografieren  lassen. Ein Traum!

 Nach etlichen tollen Bildern sind wir dann weiter gefahren, um wie es sich später rausstellte die schlimmste Nacht überhaupt zu erleben.

Abel Tasman🌴

Unser erster Morgen im Abel Tasman fing schon mit super tollem Wetter an. Leider mussten wir Toast zum Frühstück essen da es keine Schüsseln für unser Müsli gab. Nach den 2 Wochen kann ich nun endgültig kein Toast mehr sehen!
Am wirklichen Nationalpark angekommen, haben wir uns dann für eine etwas kurze Route zum Coquille Bay entschieden. Wir haben dann natürlich öfter für Fotos gestoppt weil es einfach so wunderschön war.



Gestoppt haben wir auch an einem Strand mit einem riesigen Stein in der Mitte, das war der schönste Strand überhaupt und so beeindruckend was die Natur alles macht bzw kann. Auf dem Stein wächst ein einziger kleiner Baum, was es ganz besonders macht.


Als wir dann an dem Bay angekommen sind, war ich wirklich froh, dass wir uns diese Route ausgesucht haben, denn er war so super schön. Dort haben wir dann erstmal unser Lunch gegessen- natürlich wieder Toast!😖




Danach war uns so langweilig, dass wir angefangen haben das Harry Potter Lied aus dem Internet nachzusingen und es erstaunlich gut und lustig geschafft haben:D
Nach einer guten Pause haben wir uns dann singend auf den Rückweg gemacht, um weiter nach Nelson zu fahren. Einen kleinen Stop haben wir noch gemacht: an einem Eisladen. Dort gab es super leckere und große Real Fruit Icecream. Yum!!


 Ich fand es etwas schade, dass wir nur einen Tag im Nationalpark hatten, aber da ich ja eh nochmal wieder komme, werde ich dann die 3 Tages Wanderung dort machen! So ist mein Ziel!

Kurz nachdem wir losgefahren sind, hatten wir dann einen kleinen Zusammenprall mit einem Pfeiler, weswegen der sowieso schon lockere Stoßdämpfer noch lockerer wurde und auch nach 10 Minuten Fahrt halb abgefallen, halb eingerissen ist. So mussten wir einen Zwischenstopp mitten im Nirgendwo machen, wo zum Glück ein super netter Mann wohnt, der uns mit sehr dickem Klebeband die Stoßstange wieder befestigt hat.

Zum Glück hatten wir eine Versicherung für unsere Schnegge- so haben wir sie während der 2 Wochen getauft!

Franz Joseph❄️


Nach einer nicht allzulangen Fahrt von Queenstown sind wir am Franz Joseph Glacier angekommen und sind erstmal einkaufen gegangen.
Beim Abendessen haben wir dann auch direkt 4 andere deutsche Au Pairs kennengelernt mit denen wir uns ein bisschen unterhalten haben.
Morgens haben wir dann erstmal wieder ausgeschlafen und haben dann einen Walk am Franz Joseph Gletscher gemacht, man konnte sogar richtig nah ran gehen und man hat viel von der Eisschicht gesehen, aber es war sehr erschreckend zu sehen, wie sehr der Gletscher im Verlauf der Jahre geschmolzen ist.



der Gletscher

Danach sind wir noch zu einer großen Hängebrücke gegangen, um drüber zu laufen und wieder zurück zu gehen:D es war sehr wackelig!

ein aus dem Gletscher entstandener See


Zurück am Auto sind wir dann noch zum Lake Matheson gefahren, weil ich Bilder von meiner besten Freundin gesehen hatte und er einfach wunderschön aussah. Als wir dort ankamen war es zwar super sonnig und schönes Wetter aber schon als wir am ersten Aussichtspunkt ankamen, haben wir bemerkt, dass es viel zu windig ist, damit die Umgebung sich im See spiegelt.

Lake Matheson-beides:D

Lena und ich sind dann doch einmal um den See gewandert und wir haben dann noch alle zusammen einen Kaffee am See getrunken. Danach sind wir zum Campingplatz gefahren und haben gekocht und den Tag zusammen mit ein paar lustigen Spielen ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen sind früh aufgestanden, da wir 7 Stunden im Auto vor uns hatten. Nach einer gefühlten Ewigkeit und vielen Songs sind wir bei den Pancake Rocks angekommen.  Dort haben uns dann schon direkt ziemlich aggressive Vögel begrüßt, die sich erstmal unter unserem Auto eingenistet haben.

Als erstes fand ich sie sehr unbeeindruckend, da es nur Steine im Meer waren.

Aber als wir dann näher an die wirklichen Pancake Rocks gegangen sind, hab ich auch erkannt warum sie so heißen. Die Steine waren aufgeschichtet wie Pancakes und davon faszinierend viele. Es war echt ziemlich beeindruckend das zu sehen!





Nach einer kurzen Zeit sind wir an einer Seerobbenkolonie vorbeigekommen, wo ziemlich viele mit ihren Babys waren. Das war so süß anzugucken, aber man hat auch bemerkt dass die Robben zur Zeit aggressiver sind als sonst, weil sie ihre Jungen beschützen wollen. Also haben wir sie nur von oben beobachtet und sind dann mit dem Auto zu einem Leuchtturm gefahren, da wir keine Zeit zum laufen hatten:D
Dort angekommen, war ich eher enttäuscht vom Leuchtturm, da er klein und unspektakulär war. Also sind wir auch schnell weiter gefahren.


Nach 7 Stunden im Auto sind wir dann endlich an unserem Campingplatz im Abel Tasman Nationalpark angekommen. An dem Abend haben wir uns nur noch was gekocht und haben uns mit einem Eis an den Strand gesetzt und den Sonnenuntergang genossen.