Freitag, 29. Januar 2016

Mein Weihnachten im Sommer


Nun war es endlich so weit, es war der 24. Dezember gekommen und somit mein erstes Weihnachten im Ausland und gleichzeitig im Sommer. Das war das seltsamste dabei, ich hatte auch kurz vor Weihnachten einfach keine Weihnachtsstimmung, die sonst so gehasste Kälte fehlte einfach (und natürlich meine Familie und Freunde)! Schon Anfang Dezember haben wir den Weihnachtsbaum aufgestellt, der natürlich Plastik war und super bunt. Alles was die Kinder finden konnte hängten sie dran und scheinbar war das auch normal. Doch ein Baumanhänger fand ich sehr besonders und hat mir sehr viel bedeutet.

unser Baum mit Geschenken



 Doch ich freute mich schon mega als ich ganz viel Post von meinen Liebsten aus Deutschland bekam und als ich dann auch noch meine Lieblingskekse im Supermarkt gefunden hatte, konnte Weihnachten kommen.



 An Heiligabend, also hier in Neuseeland ein ganz normaler Tag war ich den ganzen Tag zuhause und habe mit der Familie Vorbereitungen für den nächsten Tag getroffen. Nachmittags kamen dann sehr viele Verwandte und da hatte ich zum ersten Mal Heimweh, es war einfach zu viel für mich so viel Familie um mich zu haben und doch zu wissen, dass meine eigene so weit weg ist. Zum Glück bin ich dann abends zu anderen Au Pairs gegangen und wir haben unseren eigenen kleinen Heiligabend mit Wraps und ganz viel Nachtisch gefeiert. Das war super schön einfach zu wissen, dass alle anderen auch so gefühlt haben wie ich!

Am eigentlichen Weihnachtstag wollte ich morgens direkt mit meiner Familie skypen, doch schon nach 10 Minuten wurden wir von Izy unterbrochen, da Geschenkezeit wäre. Also bin ich mit meinen ganzen Geschenken rüber gegangen und habe überraschend festgestellt, dass auch ich einen großen Strumpf von 'Santa' bekommen habe. Ganz viele Süßigkeiten und neuseeländische Souvenirs waren dadrin, doch was mich am meisten gefreut hat, war die Tüten mit Lebkuchen und Pfeffernüssen aus Deutschland. Ich weiss bis heute nicht woher meine Gastfamilie das genommen hat, aber ich war ihnen an diesem Tag so dankbar! Doch noch was aus der Heimat (natürlich auch die tollen Geschenke von meiner Familie und meinen Freunden). Danach ging es dann weiter ans Geschenke auspacken. Das hat gefühlte 2 Stunden gedauert und ich hab in meinem Leben noch nie so viele Geschenke gesehen, vor allem die Kinder waren überhäuft mit Geschenken, dass sie teilweise schon gar nicht mehr registriert haben, was sie bekommen haben. Auch ich hab sehr viel von meiner Gastfamilie bekommen (ein Malbuch, T-Shirts, Bilder eine CD, eine Tasche usw..) und war selbst überfordert damit!

Jack hat einen Minionhelm bekommen

Izy hilft mir beim Auspacken

Nachdem die Geschenkorgie vorbei war, ging es dann zum großen Weihnachtsessen über und natürlich die berühmten Cracker! Ich fand es echt ziemlich interessant amerikanisch und neuseeländisch Weihnachten zu erleben und das auf ziemlich lustige Art und Weise mit den Kindern.




das Weihnachtsdinner

Den Nachmittag haben wir damit verbracht, dass wir- also meine Hostmum und ich uns gegenseitig Frisuren aus Izys neuem Elsa- Frisurenbuch gemacht haben. Mit Erfolg!


Ich habe wirklich nach Heiligabend gedacht, dass der Weihnachtstag richtig schlimm werden würde, doch ich hab mich so wohl in dieser Familie gefühlt, dass es sich wie eine zweite Familie angefühlt hat. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich dieses Weihnachten so speziel in einem so wunderschönen Land verbringen durfte und rückblickend auf das Jahr 2015 war es einfach das Beste Jahr, dass ich jemals hatte!!




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